bezeichnet die Beeinflussung der Waldentwicklung durch menschliche Eingriffe zur Erreichung vielfältiger gesellschaftlicher Bedürfnisse. Durch bestmögliche Berücksichtigung der natürlichen Prozesse wird versucht, den Wald so zu lenken, dass die verschiedenen Ansprüche der Gesellschaft möglichst naturnah, effizient und kostengünstig erfüllt werden können.
Wald liefert Energie, Holz und Trinkwasser. Er ist Einkommensquelle, schützt vor Naturgefahren, dient als Erholungsraum und bietet Lebensraum für viele Tiere und Pflanzen. Die optimale Erfüllung all dieser Funktionen, welche sich überlagern können, erfordert einen vielfältigen, zielgerichteten multifunktionalen Waldbau. Dafür braucht es umfassendes Fachwissen.
Die Gruppe Waldbau ist eine selbständige Gruppe, die sich in Lehre und Forschung mit Fragen des multifunktionalen Waldbaus in der Schweiz sowie mit Schutzwaldmanagement beschäftigt und die berühmte Tradition des naturnahen Schweizer Waldbaus von Schädelin, Leibundgut und Schütz weiterführt und weiterentwickelt. Als Nachfolgerin des Institutes resp. der Professur für Waldbau der ehemaligen Forstabteilung an der ETH Zürich ist die Gruppe heute im Institut für terrestrische Ökosysteme (ITES) des Departementes Umweltsystemwissenschaften(D-USYS) angesiedelt